Das familiengeführte Bio- und Wellness-Hotel Menschels Vitalresort ist ein Ort mit Tradition. Die Wurzeln des Betriebes reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, heute führen die Menschels das Vitalresort bereits in der dritten Generation. Im Laufe der Jahrzehnte wurden sowohl das Anwesen als auch das Wellnessangebot stetig erweitert und so eine moderne Erholungsoase in teilweise historischem Ambiente geschaffen. Die jüngste Renovierung Ende 2023 konzentrierte sich unter anderem auf die Rezeption und die angrenzende Weinstube. Dabei wurde auch der alte Fliesenboden durch einen dunklen, fugenlosen Terrazzo des Herstellers VIA ersetzt. Die ausführende Fliesenlegerfirma Lars Bock setzte sowohl bei der Untergrundvorbereitung als auch beim Schleifen des Terrazzobodens auf Husqvarna Bodenschleifmaschinen PG 450 und HTC T5, diverse Handschleifgeräte sowie Husqvarna Diamantwerkzeuge.

Ob beim Einchecken in Menschels Vitalresort oder bei einem guten Glas Wein am Abend – die neu gestaltete Rezeption und Weinbar empfängt die Gäste seit der Renovierung mit einem gediegenen Ambiente, das seinen Charme aus offenen Sandsteinwänden, eleganten Möbeln und einem dunklen Terrazzoboden zieht. „Vor der Renovierung waren die insgesamt rund 120 Quadratmeter großen Räume mit kleinformatigen Fliesen ausgelegt. Diese wiesen nach 20 Jahren nicht nur starke Gebrauchsspuren auf und waren optisch nicht mehr ganz zeitgemäß. Zudem hatten die 30 x 30 cm großen Fliesen relativ breite Fugen und waren für die Reinigungskräfte entsprechend pflegeintensiv“, erinnert sich Lars Bock an den Ortstermin. Der neue Bodenbelag sollte den Räumen also nicht nur einen modernen Look verleihen und gleichzeitig mit dem historischen Gebäude harmonieren, sondern auch robust und pflegeleicht sein. Bei ihrer Suche stießen die Menschels auf Terrazzoböden des Herstellers VIA und entschieden sich für ein Design mit dunklem Grundton und weiß-grünem Splitt als durchgehenden Belag für beide Räume.

„Terrazzo ist natürlich Geschmackssache, aber im Zuge des Trends zu fugenlosen Bodenbelägen erlebt auch dieser traditionelle Boden ein Revival“, weiß Lars Bock. „Die Entscheidung für dieses Design fiel übrigens nicht nur wegen der Optik und der Harmonie mit dem historischen Gebäude. Als fugenloser Belag, der auf der gesamten Fläche von 120 Quadratmetern nur zwei Dehnungsfugen aus Messing aufweist, ist Terrazzo leicht zu reinigen. Und – auch nicht unwichtig – in den stark frequentierten Bereichen wie Rezeption und Bar fällt auf den dunklen Böden mit den typischen Terrazzo-Sprenkeln der mitgebrachte Schmutz nicht so stark auf.“

Aus alt wird neu

Bevor der neue Terrazzoboden eingebaut und geschliffen werden konnte, musste der alte Fliesenbelag entfernt werden. Um den geringen Höhenversatz zwischen Rezeption und Weinbar auszugleichen, wurden die Fliesen im Bereich der Rezeption nur abgeschliffen. Im Bereich der Weinbar wurden sie dagegen komplett entfernt. „Nach den Stemmarbeiten kamen unsere Husqvarna PG 450 und eine Handschleifmaschine zum Einsatz“, berichtet Bock. Die PG 450 ist einfach zu bedienen und eignet sich ideal zum Entfernen von Belägen sowie zum Schleifen und Polieren von Beton. „Damit konnten wir die noch vorhandenen Mörtelreste perfekt entfernen.“ Neben der PG 450, die bei Bock schon seit vielen Jahren zuverlässig ihren Dienst verrichtet, hat sich der Fliesenlegermeister erst kürzlich auch die Planetenschleifmaschine Husqvarna HTC T5 zugelegt. „Beide Maschinen sind sehr kompakt und daher ideal für Projekte im Innenbereich. Da wir viele solcher Aufträge bekommen, ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, die Maschinen zu kaufen, statt immer wieder eine zu mieten. Außerdem erleichtern uns die Schleifmaschinen die Arbeit – statt wie viele unserer Mitbewerber mit Handschleifern auf Knien die gesamte Fläche zu bearbeiten, erledigen wir das bequem und ergonomisch mit der Maschine. Der Handschleifer kommt dann nur noch an Kanten und Ecken zum Einsatz“, berichtet Bock.

VIA Terrazzo ist für Sanierung ideal

Nachdem der Untergrund in beiden Bereichen entsprechend vorbereitet war, wurde im ersten Schritt der Sopro Haftprimer S HPS 673 aufgetragen und anschließend der Terrazzo eingebaut. Diesen lieferte VIA in Eimern zu je 25 Kilogramm direkt auf die Baustelle, wo er nur noch mit der entsprechenden Menge Wasser gemischt werden musste. Die leeren Eimer nimmt das Unternehmen im Rahmen eines Pfandsystems zurück und verwendet sie wieder. „Der VIA-Terrazzo hat gegenüber dem traditionellen italienischen Terrazzo mehrere Vorteile. Er lässt sich sehr gut verarbeiten und trocknet schnell, so dass er bereits am nächsten Tag geschliffen werden kann. Außerdem ist er mit einer Aufbauhöhe von nur 15 mm ideal für Renovierungen geeignet und wird im Gegensatz zu herkömmlichem Terrazzo trocken geschliffen“, berichtet Bock. Diese Eigenschaften führen nicht nur zu einer höheren Einsatzflexibilität und schnelleren Arbeitsabläufen bei der Verarbeitung. Der beim Schleifen anfallende Staub kann einfach mit einem Staubabsauger – in Menschels Vitalhotel kamen die Husqvarna-Modelle S26 und S36 (Vorgängermodelle von DE 110 und DE 120) zum Einsatz – abgesaugt werden. „Auch die Möglichkeit, den Boden trocken zu schleifen, war für die Bauherren ein Argument, da bei der Sanierung weniger Schmutz anfällt als beim Nassschleifen“, erklärt Bock.

Schritt für Schritt zum perfekten Terrazzo

Bereits einen Tag nach dem Aufbringen des Terrazzo begannen Bock und sein Team mit dem Schleifen des Bodens. Um die gewünschte Optik und Haptik zu erzielen, waren insgesamt sechs Schleifgänge notwendig, die im Kreuzgang durchgeführt wurden. Eine Herausforderung bestand darin, die für Terrazzo typische glänzende Oberfläche zu erzeugen und dem Boden gleichzeitig genügend „Grip“ zu geben, damit er auch beim Begehen mit nassen Schuhen rutschfest ist. „Umso wichtiger war es bei diesem Projekt, die einzelnen Schleifschritte mit den entsprechenden Schleifwerkzeugen einzuhalten und den Boden immer im Auge zu behalten, was Haptik, Optik, aber auch Poren betrifft, die durch Lufteinschlüsse beim Gießen entstehen können“, weiß Bock. Eine Besonderheit, die durch das Trockenschleifen von VIA Terrazzo möglich wird: Bock verwendet einen Teil des Schleifstaubs, der beim vorletzten Schleifgang anfällt, und mischt ihn mit einem speziellen Porenfüller. Die Spachtelmasse, mit der er die Poren füllt, hat dann den gleichen Farbton wie der Terrazzo und sorgt für ein noch schöneres optisches Ergebnis.

„Genauso wichtig wie Leidenschaft und Sorgfalt bei der Ausführung ist natürlich die Ausrüstung“, betont Bock. Mit der Entscheidung für Husqvarna-Geräte hat der Fliesenlegermeister aus seiner Sicht die richtige Wahl getroffen: „Die Handhabung der Maschinen ist wirklich kinderleicht. Bei der HTC T5 bietet das digitale Bedienpanel zudem eine perfekte Kontrolle über die Maschinenleistung und unterstützt präzise Schleifergebnisse.“ Auch mit der Zusammenarbeit mit den Profis von Husqvarna ist Bock mehr als zufrieden: „Ob direkt auf der Baustelle oder bei dringenden Fragen auch außerhalb der offiziellen Geschäftszeiten sogar per WhatsApp, die Spezialisten stehen mit Rat und Tat zur Seite. Zu den wertvollen Tipps von Axel Dissen (Produktmanager und Gebietsverkaufsleiter West) und Christian Siemon (Produktspezialist), die Bock beim diesem und anderen Projekte unterstützt haben, gehört beispielsweise, dass sich die Drehzahl der HTC T5 regulieren lässt und die Maschine durch die Anbringung von Zusatzgewichten noch flexibler eingesetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil für den Handwerksbetrieb: Die Diamantwerkzeuge von Husqvarna sind mit verschiedenen Maschinenmodellen kompatibel, so dass bei vorhandener Ausstattung nicht in neues Material investiert werden muss. Um ein perfektes Schleifergebnis zu erzielen, wurde der Terrazzo mit den Schleifwerkzeugen Elite-Grind Star H aus der Husqvarna Gold Serie bearbeitet. Diese Serie zeichnet sich durch eine sehr hohe Abtragsleistung aus und bietet eine große Auswahl an Bindungshärten und Korngrößen, so dass der gesamte Bearbeitungsprozess – dank der Dreiecksform auch an den Kanten und Ecken des Raumes – problemlos durchgeführt werden konnte.

Lars Bock ist mit seinem Handwerksbetrieb ein gefragter Partner vor allem im Bereich der Renovierung. Dabei bringt er nicht nur sein langjähriges Know-how als Fliesenlegermeister ein, sondern auch die Liebe zum Handwerk und zu den kleinen Details, die für ein perfektes Ergebnis wichtig sind. „Als VIA mit der Anfrage auf uns zukam, ob wir das Projekt übernehmen wollen, haben wir uns sehr gefreut, Teil eines so spannenden Sanierungsprojekts zu sein“, sagt Bock. Und das Ergebnis gibt ihm recht: Die neu gestaltete Rezeption und Weinbar empfängt die Gäste mit einer gelungenen Kombination aus historischem Charme und modernem Ambiente und lädt von der ersten Minute bis zum letzten Glas Wein zum Wohlfühlen ein.

 

© Fotos: viamaterial.de, Lars Bock Fliesenlegerbetrieb, Husqvarna Construction

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